Giron Arnis Escrima

Giron Arnis Escrima: Komme, was wolle – mit und ohne Klinge

Escrima (span. la esgrima = das Fechten) ist eine nationale Sport- und Kampfkunst der Philippinen. Im Budocentrum der Sportvereinigung Polizei Hamburg wird sowohl Escrima als auch Giron Arnis Escrima unterrichtet.

Video: Sascha Pries / SVP

Giron-System

Das Giron-System ist ein philippinisch-amerikanisches, auf scharfkantigen Klingen basiertes Kampf- und Selbstverteidigungssystem. Es wurde von dem 2002 verstorbenen Großmeister Emeritus Leo M. Giron im philippinischen Dschungel im realen Nahkampf während des Zweiten Weltkriegs weiter entwickelt und eingesetzt.

Zum Hintergrund

1968 eröffnete Leo Giron in Tracy / Californien einen Escrima-Club und begann sein Giron Arnis Escrima zu unterrichten. Ähnlich dem Fechten, werden Schwert, Messer und Stock durch waffenlose Selbstverteidigung ergänzt. Unverfälschte, zielgerichtete Techniken, ein gewisses Maß an Härte und Eleganz zeichnen diese spezielle Kampfkunst aus. Der Stil Girons ist inzwischen, ohne dass er es geplant hätte oder gar wollte, weltweit bekannt und hat herausragende und in der Kampfkunstwelt prominente Schüler ausgebildet, unter anderem Dan Inosanto, Tony Somera, Richard Bustillo, Steve Tarani oder Cass Magda.

Die Stile

Das Giron-System besteht aus 20 Stilen, darunter Schwert-, Stock-, Messer- und Leerhandtechniken, die auch heute noch hoch effektiv einsetzbar sind. Die Stile des Giron Arnis Escrima lassen sich grob im Estilo de Fondo, dem Grundlagenstil, sowie das Larga Mano, ein Stil in der weiten Distanz, erklären. Dazwischen befindet sich das Media Media, ein Fintenstil in der mittleren Distanz.

Im klassischen Unterricht werden nicht alle Stile gleichermaßen gezeigt und trainiert, sondern je nach Ausbildungsstand Schwerpunkte gesetzt. Begonnen wird mit dem Estilo de Fondo und dem Larga Mano. Danach folgen die fünf bis sieben Stile die zur Graduation benötigt werden.

Graduierung

Die Graduation ist die höchste Prüfung im Giron Arnis Escrima und ist vergleichbar mit einer Prüfung zu einem höheren Schwarzgurt-Level in den japanischen Kampfkünsten. Nach dieser Prüfung werden die restlichen Stile gezeigt und trainiert.

Das Giron Training im Budocentrum Hamburg

  • Wie verteidigt man sich gegen einen Stockangriff?
  • Wie begegnet man einem Messerangriff?
  • Wie beherrscht man Klingen?
  • Klinge gegen Klinge oder unbewaffnet gegen bewaffnete Angreifer

… wir zeigen es!

Giron Arnis Escrima als moderner Kampfsport mit sehr alten Traditionen beruht auf dem Umgang mit verschiedenen Waffen. Die Waffen, die dabei auf die Philippinen gelangten und die Verteidigung gegen diese wurden dabei in die Systeme integriert – sei es der malaiische Kris, das spanische Espada oder das japanische  Bajonett. Durch diese Flexibilität blieb Arnis/Escrima stets zeitgemäß, getreu unserem Motto „Bahala Na“, das auf deutsch übersetzt in etwa soviel bedeutet wie „Komme, was wolle“.

Im Budocentrum Hamburg trainieren wir primär mit Rattanstöcken als Klingenersatz, aber auch mit Trainingsschwertern und -messern, sowie waffenlos.

Optimierte Kampfkunst

Viele Techniken, die wir praktizieren, sind mit und ohne Waffe gegen bewaffnete und unbewaffnete Gegner einsetzbar. Dem tragen wir Rechnung, indem wir alle diese Aspekte regelmässig in unserem Training berücksichtigen. Außerdem trainieren wir gern auch in anderen Umgebungen, wie zum Beispiel im Wald, um unsere Techniken unter verschiedensten Bedingungen zu optimieren.

Wir freuen uns auf dich

Wenn du Lust hast, Giron Arnis Escrima auszuprobieren, komm einfach zum Training. Wir trainieren in herkömmlicher Sportkleidung auf Matten. Bis du dich entschieden hast, dass Giron Arnis Escrima etwas für dich ist, stellen wir dir natürlich das Equipment.

Das Alter spielt keine Rolle, lediglich über 16 Jahre solltest du sein. Wie sind eine gemischte Gruppe von Erwachsenen, die auch neben dem gemeinsamen Training  viel Spaß hat.

Wer also einen authentischen Kampfsport erlernen möchte, hat im Budocentrum Hamburg Gelegenheit dazu. Wir freuen uns auf deinen Besuch.

Bahala Na!

Weitere Informationen: www.bahalana.de