Judo und Inklusion

Unter dem Motto „Judo für Alle“ nahmen die Trainerinnen der Sportvereinigung Polizei Hamburg, Bärbel Münsterberg (1. Kyu) und Astrid Henriksen (1. Dan), am 14. und 15. September 2019 an der ersten bundesweiten Trainerfortbildung des Deutschen Judobundes (DJB) zur Inklusion in Speyer teil.

v. l. hinten, Bärbel Münsterberg (1. Kyu) und Astrid Henriksen (1. Dan) beim Lehrgang Judo und Inklusion

Die 42 Teilnehmer erlebten in Praxiseinheiten selbst, wie sich Bewegen auf der Matte, Werfen, Fallen sowie Bodenarbeit mit einer Sehschädigung (Para-Judo) anfühlen und wie Judotechniken zu vermitteln sind. Geleitet wurden diese Einheiten von Carmen Bruckmann, Bundestrainerin für das Para-Judo im Deutschen Behindertensportverband (DBS). Para-Judo ist seit 1988 paralympische Disziplin.

Der Behindertensportreferent Jürgen Albert vermittelte theoretische Kenntnisse im sog. ID-Judo (Judo für Menschen mit geistiger Behinderung) und ermöglichte eine gemeinsame Trainingseinheit mit einer Gruppe von 10 Judoka aus dem ID-Judo. Auch Judoka mit geistiger Behinderung übernahmen dabei das Anleiten zu einzelnen Übungsteilen. Zum Abschluss traten 4 Mannschaften mit viel Spaß und Engagement zu einem Staffelspiel gegeneinander an.

Am letzten Tag standen noch der Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern bzw. mit ADHS und die Fördermöglichkeiten zur Inklusion im Judosport auf der Tagesordnung.

Ein Dinner in White am Samstagabend anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Ausrichters Judo Sportverein Speyer rundete das Programm mit einem Austausch in gemütlicher Runde ab.

Text: Astrid Henriksen / Fotos: DJB