Startphase geglückt – Erstes „Corona-Training“ im Budocentrum

„Endlich! Morgen werde ich wieder einen Muskelkater haben“, freute sich eine Teilnehmerin nach dem ersten „Corona-Training“ im Budocentrum Hamburg. Am Donnerstag, 04. Juni 2020, fanden wieder die ersten Sportkurse (seit der Schließung des Budocentrums Hamburg am Freitag, 13. März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie) statt.

Für alle Beteiligten war es natürlich ungewohnt, denn die behördlich verordneten Corona-Schutzauflagen wurden von den Verantwortlichen der Budoabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg von 1920 e. V. (SVP) strikt umgesetzt und penibel eingehalten.

Anmeldeverfahren beim Budocentrum Hamburg

Gleich am Eingang mussten sich die Sportwilligen registrieren lassen, um eine lückenlose, nachweisbare Kontaktkette zu gewährleisten und wurden zugleich in die neuen Verhaltensregeln eingewiesen. Dabei galt es, die allseits bekannten Abstandsregeln, Maskenpflicht und Desinfektionsmaßnahmen einzuhalten. Im Einbahnstraßensystem ging es dann in die mit optischen Abstandsvorgaben vorbereiteten Dojos. Trainiert wurde ausnahmslos kontaktlos, mit einem Mindestabstand von 2,50 Metern.

Einbahnstraßensystem im Budocentrum Hamburg. Duschen, Sauna und Umkleiden sind aufgrund der Corona-Schutzregeln noch gespeert

Im Bereich Kontaktsport, wie er normalerweise im Budocentrum der SVP üblich ist, heißt das in vielen Bereichen erst mal: kontaktloses High Intensity Interval Training (HIIT) , auf der Stelle. Der Vorstand legte beim Trainingsinhalt aber viel Wert darauf, dass für jeden etwas dabei ist und im Grunde alle Interessierten bei jedem Kurs mitmachen können. Angeboten wurde am ersten Trainingstag Karate, Giron Arnis Escrima, Bodyworkout, Ryu Kyu Kobujutsu und Krav Maga. Am Freitag, den 05. Juni 2020, geht es dann weiter mit Angeboten für Jugendliche von 8-14 Jahren sowie Body-Workout, Work-Ju-out, Budopower und Thai Chi. Jeder Kurs geht 60 Minuten, danach wird 30 Minuten gereinigt und desinfiziert. Da die Umkleiden geschlossen bleiben müssen, kamen die Trainierenden bereits in ihrem Sportdress zum Budocentrum.

Kontaktloses Krav Maga Fitness-Training im Budocentrum Hamburg

Das Fazit war deutlich. Die wochenlange Vorarbeit des Organisations- und Umsetzungsteams klappte reibungslos. Das Verhaltens- und Hygienekonzept, ob auf der Matte oder im Vereinsrestaurant Budopoint, griff stimmig und zeigte, dass die getroffenen Maßnahmen pragmatisch funktionieren.

Vorstandsmitglied Hartmut Nadler lobte das hohe Engagement der Organisationstruppe vor und hinter den Kulissen sowie den Enthusiasmus der Trainer*innen und Sportler*innen: „Die sich alle an die Regeln hielten und superdiszipliniert am Erfolg unseres Corona-Konzeptes mit gewirkt haben. Aus diesen Erfahrungen können wir weiter lernen, aufbauen und stetig optimieren“.

Abstands- und Hygienemaßnahmen im Vereinsrestaurant Budopoint im Budocentrum Hamburg

Dass das erste Training ein voller Erfolg war spiegelte sich zum einen an den Besucherzahlen, denn die begrenzt zur Verfügung stehenden Plätze waren ausgebucht. Zum anderen konnte man es aber den Sportler*innen ansehen. Glückliche, lachende, entspannte Menschen betraten und verließen das Budocentrum. Schön war auch zu sehen, dass sich aufgrund der Trainingsinhalte Menschen in einem Kurs trafen, die sonst in unterschiedlichen Kursen trainieren. Der/die eine oder andere stellten anschließend fest, dass es auch Muskelgruppen gibt, die ihnen vorher nicht so bekannt waren. Krav Maga Trainer Farhad Bawar fasste den ersten Trainingstag abschließend so zusammen: „Das heutige Training war das non plus ultra, im Gegensatz zu gar keinem Training“.

Ab der kommenden Woche (8.6.2020) kann wieder von montags bis freitags in der Zeit von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr trainiert werden. Während des eingeschränkten Corona-Betriebes erfolgt die Anmeldung zum Training über ein online Anmelde-Verfahren.

Weitere Infos: Hier geht es zu den Trainingszeiten und hier zum Trainingsangebot .

Text / Fotos: Andreas Rasche (SVP)