Der Mann mit dem Laubbläser

Heute stellen wir dir in unserer Rubrik „Hinter den Kulissen“ eine weitere Person aus dem Hintergrund vor. Thomas Schmidt ist der Hausmeister im Budocentrum der Budoabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg (SVP) und unter anderem für die Instandhaltung unserer Dojos zuständig.

Thomas Schmidt, Hausmeister im Budocentrum Hamburg, mit seinem „Lieblingsspielgerät“ und passender Ausrüstung: dem Laubbläser und dem Ohrenschutz.

Interview mit Thomas Schmidt, 59 Jahre alt

  • Wie bist du zum Budocentrum Hamburg gekommen?

Im Jahr 2000 wurde für das Vereinsrestaurant Budopoint ein neuer Pächter gesucht. Durch meine jahrelange Erfahrung als Selbständiger im Gastronomiebereich fühlte ich mich angesprochen und habe das Restaurant übernommen. Zusammen mit meiner Frau haben wir das Budopoint bis 2009 betrieben. Nebenbei habe ich damals schon einige Aufgaben als Hausmeister im Budocentrum erledigt.

  • Was sind deine Aufgaben im Budocentrum Hamburg?

Ich kümmere mich um die Gartenanlage, die Gehwege und die Betreuung des Objektes. Beispielsweise muss die Dachrinne dreimal im Jahr von Schmutz, Laub und anderen Kleinigkeiten gereinigt werden. Als gelernter Elektriker habe ich vor kurzem auch die neue Musikanlage in Betrieb genommen und die Boxen unter der Decke befestigt. Außerdem haben Rolf Brauße (1. Vorsitzender im Budocentrum) und ich uns um das Dojo 4 gekümmert. Wir unterstützen auch Mam Latdawan (Pächterin des Restaurants Budopoint), wie etwa kürzlich mit neuen Gartenmöbeln.

Im Budocentrum gibt es immer sehr viel zu tun. Man kann es vergleichen mit Arbeiten die normalerweise zu Hause anfallen, nur mindestens 10-mal mehr. Das Problem dabei  ist meistens der zeitliche Rahmen. Ich arbeite immer vormittags und sehr früh am Wochenende. Dann habe ich meine Ruhe und bin niemanden im Weg.

  • Welche 3 Dinge brauchst du für deinen Job?

Laubbläser, Kettensäge, Wasserschlauch.

  • Was magst du an deinem Job besonders?

Alles, sonst würde ich den Job nicht machen.

  • Wie entspannst du dich nach deinem Job?

Ich brauche keine Entspannung.

  • Welche Menschen inspirieren dich?

Das Verhältnis zu Rolf inspiriert mich. Wir arbeiten gut zusammen und üben gegenseitig Kritik aus, ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Mit so einem offenen Verhalten kommen nicht viele Leute zurecht. Wir sind halt seit Jahren ein gut eingespieltes Team. Durch diese langjährige Erfahrung versuchen wir immer das bestmögliche Ergebnis für den Verein und dessen Menschen zu erreichen. Das alles inspiriert mich und macht mir besonderen Spaß an meinem Job.

  • Was bringt dich zum Lachen?

Ich lache gerne. Und wirklich alles bringt mich zum Lachen.

  • Was macht dich wirklich wütend?

Das Unverständnis einiger Leute hinsichtlich des Machbaren.

  • Dein Lieblingssprichwort?

Heavy Metal und ein langes Leben.

 

Text und Foto: Anja Steusloff (SVP)