Am 4. Oktober 2025 fand das letzte Turnier der European Kata Tour 2025 European Judo Union (JU) statt – ein hochkarätiges Turnier, das Athletinnen und Athleten aus ganz Europa zusammenführte. Es war zugleich das letzte große Turnier, bei dem noch wichtige Punkte für die Weltrangliste gesammelt werden konnten – und damit die letzte Gelegenheit, sich vor den diesjährigen Weltmeisterschaften in Paris international zu behaupten. Entsprechend hoch war die Spannung, als Athletinnen und Athleten aus 14 Nationen in 81 Teams an den Start gingen.
In der Katame no Kata, der Königsdisziplin der Form der Kontrolle, traten 20 Teams aus 10 Nationen gegeneinander an – darunter auch Carolin Charina Jeromin (HSV Stöckte) und Martin Etter (SVP Hamburg). Die Katame no Kata ist die Kunst der perfekten Beherrschung der Halte-, Würge- und Hebeltechniken. Jede Bewegung verlangt vollkommene Konzentration und das optimale Reaktionsvermögen auf Angriff- und Verteidigung zwischen Tori und Uke. Genau das bewiesen Jeromin und Etter in der Vorrunde, die in zwei Pools ausgetragen wurde. Mit einer konzentrierten und souveränen Vorstellung sicherten sie sich den Einzug ins Finale der besten sechs Teams – ein großartiger Erfolg angesichts des hochkarätigen Starterfeldes.
Im Finale wartete dann die internationale Spitze: die Weltmeister von 2022 aus den Niederlanden, die Weltmeister von 2018 aus Italien, die zweifachen deutschen Vizeweltmeister und weitere Teams, die bereits bei Europa- und Weltmeisterschaften auf dem Podium standen. Ein anspruchsvolles Feld – und ein Moment, der alles abverlangte.

Doch das Finale hielt eine unvorhergesehene Wendung bereit: Eine Verletzung am Zeh zwang das Duo zur Aufgabe. Nach der Versorgung durch den Arzt glaubten beide, der Wettkampf sei für sie beendet. Erst danach erfuhren sie, dass das Reglement bei unerwarteten Vorkommnissen – wie Verletzungen – einen erneuten Start am Ende der Kategorie erlaubt, sobald alle anderen Teams ihre Vorführung beendet haben.
Da Jeromin und Etter bereits als vorletztes Team gestartet waren, ging alles sehr schnell. Sie gingen direkt wieder zur Wettkampfmatte. Trotz der Überraschung und der schwierigen Umstände traten sie erneut an und zeigten noch einmal eine respektable Demonstration, die vom Publikum mit großem Beifall gewürdigt wurde. An der Platzierung änderte dies zwar nichts, doch mit nur 8,5 Punkten Rückstand auf Platz vier und fünf konnten sie den Wettkampf zufrieden auf Platz 6 abschließen. Ein aufregender und emotionaler Tag, der zeigte, dass im Judo nicht nur Technik zählt – sondern auch Mut, Durchhaltevermögen und echter Teamgeist.
Ob Jeromin und Etter am nächsten Tag bei den German Open antreten konnten, war am Abend noch ungewiss. Alle Daumen waren gedrückt – und die ganze Halle hoffte auf das Beste. Die Budoabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg (SVP) gratuliert und wünscht gute Besserung. Text: Jeromin (HSV) Etter (SVP) / Foto: EJU / Redaktion: Andreas Rasche (SVP)
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