Am 02. März 2025 lud der Hamburgische Ju-Jutsu Verband (HJJV) zum „Landestechniklehrgang Messerabwehr für die Prüfung“ ins Budocentrum der Sportvereinigung Polizei Hamburg (SVP) ein.
53 interessierte Ju-Jutsuka ab 16 Jahre, Beginnende wie Fortgeschrittene, aus unterschiedlichen Vereinen der Metropolregion Hamburg, folgten der Einladung. Die beiden HJJV-Referentinnen Alexandra Tews, 3. Dan und Jessica Diekmann, 2. Dan führten durch den rund dreistündigen Lehrgang. Ziel war es, leicht erlernbare Konzepte zur Messerabwehr im Rahmen des Ju-Jutsu Prüfungsprogramms zu vermitteln. Der Lehrgang hatte explizit nicht das Ziel, umfassende Selbstverteidigungskonzepte zu vermitteln – der Fokus lag auf dem Techniktraining für die Prüfung. Nichtsdestotrotz wurde immer wieder darauf hingewiesen, wie gefährlich eine Auseinandersetzung wird und wie hoch die Verletzungsgefahr, trotz intensivsten Trainings, ist, wenn Messer im Spiel sind.

Spielerisch wärmten die beiden die Trainingsgruppe zunächst mit Übungen auf, bei denen Luftballons im Focus standen, was den Teilnehmenden sichtlich und hörbar Spaß machte. Anschließend wurde die Anzugsetikette gelockert, wer wollte konnte Jacke und Gürtel ablegen, um sich dann mit Übungsmessern der eigentlichen Sache zu widmen.
Auf dem Programm standen Waffendrills, Abwehr- und Entwaffnungstechniken sowie weiterführende Kombinationen gegen Messerangriffe aus den Angriffswinkeln 1 bis 5 (Schnitte/Stiche) sowie in Reverse-/Dolchhaltung. Hinzu kamen Einblicke in die Abwehr von Messerangriffen mit Kontakt, z.B. aufgelegt an Hals/Oberkörper.
Letztlich schafften es die beiden Referentinnen der Gruppe einen bunten Strauß an unterschiedlichen Möglichkeiten sowie die Verdeutlichung der Prinzipien für die kommenden Prüfungen an die (Messerführende-) Hand zu geben. Text/Fotos Andreas Rasche (SVP)
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