Judo-Duo erweitert Titelsammlung in der Pfalz

Das Norddeutsche Judo-Kata-Paar Carolin Charina Jeromin (HSV Stöckte) und Martin Etter (SVP Hamburg) gewinnt die Pfälzische Kata Meisterschaft im Judo 2024.

Am Mittwoch, den 1. Mai 2024 nutzte unser Kata-Paar, Carolin Charina Jeromin und Martin Etter, die offene Pfälzer Kata-Meisterschaft, um ein letztes Mal vor ihrem nächsten großen Wettbewerb unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Mitte Juni geht es dann für die beiden wieder bei den Kata-Europameisterschaften in Sarajevo / Bosnien und Herzegowina auf die internationale Wettkampfbühne.

Erfolgreiches Judo-Kata-Paar aus Norddeutschland: vl: Carolin Charina Jeromin (HSV Stöckte) und Martin Etter (SVP Hamburg)

Bei den offenen Landesmeisterschaften im Judomaxx in Speyer demonstrierten die beiden die Katame no Kata, um erneut für größere Wettkämpfe an Turnierroutine zu gewinnen. Die Demonstration wurde von den erfahrenen Wertungsrichtern letzten Endes sogar mit der Tagesbestleistung bewertet. Mit 395 Punkten konnten Charina und Martin auch die erfahrene Konkurrenz deutlich hinter sich lassen und sich so am Ende über die Goldmedaille freuen.

Goldmedaille bei der Pfälzische Kata Meisterschaft im Judo 2024: Carolin Charina Jeromin und Martin Etter

Dies ist der dritte Titelgewinn bei einer offenen Landesmeisterschaft in Folge. In 2023 und 2024 verwiesen Charina und Martin bereits die Konkurrenz aus Berlin, Bayern, Sachsen sowie nun auch aus der Pfalz auf die nachfolgenden Plätze. Die beiden freuen sich auch, dass die Wertungsrichter aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands ihre Darbietung der Katame no Kata im Laufe der Zeit mit immer weniger Punktabzug bewerten. Generell werden bei einem Kata-Wettbewerb kleine, mittlere und große Fehler von der idealen, sprich maximalen Punktzahl abgezogen. Durch den geringeren Punktabzug lässt sich so die Leistungsverbesserung im Laufe der Zeit verfolgen.

Allgemein wird das Teilnahmefeld in den Kata-Wettbewerben immer enger, da die Leistungsdichte des Teilnahmekreises immer größer und die Fehlerquote bei den Wertungsrichtern immer geringer wird. So kann mittlerweile jeder noch so kleine Fehler den Ausschlag zwischen der Spitze des Teilnahmefeldes und dem Ende der Ergebnisliste ausmachen. Umso mehr freuen die beiden sich über eine konstante Verbesserung Ihrer Leistung.

In knapp fünf Wochen kommt bei den Europameisterschaften zudem wieder das CARE-System (ähnlich zum Video-Assistent im Fußball) zum Einsatz. Seit Einführung dieses Systems liegen die Teams in der europäischen Spitze punktemäßig noch enger beieinander und die Ergebnisse werden dadurch noch genauer. Unser Team wird natürlich versuchen mit einer guten Demonstration an die Vorjahresleistung anzuknüpfen. Die Budoabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg (SVP) ist mächtig stolz auf die beiden und wünscht ihnen weiterhin maximalen Erfolg. Text: Martin Etter (SVP) / Foto: privat