Tai Chi Chuan

If you can’t do it slow, you can’t do it fast

Taijiquan (chinesisch 太極拳 / 太极拳) kurz: Tai-Chi oder Schattenboxen genannt, ist eine im Kaiserreich China entwickelte Kampfkunst. Im alten China haben sich historisch zu den äußeren auch die sogenannten inneren Kampfkünste nahezu parallel entwickelt. Bei den äußeren Kampfkünsten wie z.B. dem Shaolin-Kung-Fu, zählten hauptsächlich Kondition, Kampf und Muskelkraft. Bei den sogenannten inneren Kampfkünsten (Neijia) wie z.B. dem Taijiquan war der Kampfaspekt mit der Zeit nicht mehr so vorrangig, sondern Lebenspflege, Ruhe und Gelassenheit bekamen zunehmend eine größere Bedeutung.

Video: Sascha Pries / SVP

Ruhe

Aus der Ruhe entsteht die Bewegung und in der Bewegung liegt die Ruhe. Am Ende führten beide Konzepte, das äußere und das innere, zum gleichen Ziel: Einer höheren Entwicklungsstufe des jeweiligen Individuums, sowohl im kämpferischen als auch persönlichen Erscheinungsbild.

Stile

Im Budocentrum Hamburg trainieren wir den traditionellen Yang-Stil aus Yongnian, dem historischen Ursprungsort. Yang LuChan der Begründer und seine Familie haben hier gelebt und gewirkt. Der Yang-Stil ist die am weitesten verbreitete Richtung des Taijiquan und hat das Bild von langsam und gleichmäßig fließenden Bewegungen in aufrechter und entspannter Haltung geprägt. Er ist für Menschen unterschiedlichen Alters oder Geschlecht  geeignet und die Interessenten können auf Basis der eigenen Fähigkeiten beginnen und trainieren.

Tai Chi Chuan Training im Budocentrum Hamburg

Im Taijiquan gibt es keine Alterseinschränkung. Die gelenkschonenden Übungen lösen Verspannungen und kräftigen sowohl Beine als auch Rücken. Konzentrationsfähigkeit und mentale Fähigkeiten werden verbessern. Es tritt eine „Entschleunigung“ ein und die Atmung vertieft sich auf natürliche Art und Weise. Taijiquan verhütet und bekämpft Krankheiten, kräftigt den Körper und sorgt für einen klaren Geist. Es heißt: „Durch das Training des Taijiquan erlangt man die Gesundheit eines Holzfällers, die Geschmeidigkeit eines Kindes und die Gelassenheit eines Weisen.“

Neben den Handformen (Katas) werden auch Waffenformen wie Schwert, Stock oder Säbel unterrichtet. Daneben es gibt Partnerübungen (Tui Shou / Pushing Hands) an denen sich der ursprüngliche Selbstverteidigungsaspekt erfahren und trainieren lässt.