Kids auf die Matte! Das Budocentrum der Sportvereinigung Polizei Hamburg (SVP) erweitert ab dem 1. Juni 2022 sein Sportangebot für Kinder. Ganz neu im Programm wird es ein BJJ-Training für Kinder geben. Außerdem bekommen die Budo-Kiddies eine weitere Einheit.
Aufgrund der großen Nachfrage werden ab Juni 2022 die Budo-Kiddies mit dem langjährigen SVP-Kindertrainer Lutz Kalisch, 4. Kyu Karate, 3. Kyu Ju-Jutsu, 3. Kyu Judo, donnerstags eine zusätzliche Trainingseinheit von 16:00 – 17:30 Uhr bekommen. Teilnehmen können Kinder von 4-6 Jahren. Des Weiteren wird es donnerstags von 17:30 – 19:00 Uhr ein komplett neues Training für Kinder von 6-14 Jahren im Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) geben. Dieses Training wird erstmalig SVP-Nachwuchstrainer Kim Jess, BJJ Blue-Belt, durchführen.
Warum Kinder-Training?
Zu viele Kinder bekommen nicht genügend Bewegung. Sie zocken, posten und streamen und erleben ihre größten Abenteuer auf den Bildflächen von Smartphones. Dabei ist zweifelsfrei der eigene Körper das wichtigste Medium. Im schlimmsten Fall leidet unter übermäßigem Medienkonsum die Körperbildung, die Lernfähigkeit, der sozialen Umgang und vor allem das Selbstbewusstsein. Das Training im Budocentrum der SVP bietet das Gegenprogramm und übertrifft in Sachen Achievements jedes Aktion-RPGs und Like auf TicToc und Co.
Was ist eigentlich BJJ?
Die Abkürzung BJJ steht für Brazilian Jiu-Jitsu und bezeichnet einen Kampfstil, bei dem die Kämpfer:innen die Strategie verfolgen einen Kampf am Boden zu beenden. Das gelingt durch vorteilhafte Positionen und Körperbeherrschung. Dabei handelt es sich im Training um eine spezifische Bewegungsschule mit starken Bezügen in die Tierwelt. So werden beispielsweise die Bewegungsmuster von Krabben, Fröschen und Krokodilen verkörpert und später in isolierten Kampfsituationen nutzbar gemacht. Das sind dann für Kinder hauptsächlich Wurf- Halte- Hebeltechniken.
Wer trainiert die BJJ-Gruppe?
„Moin, ich bin Kim (Foto) und begeisterter Judoka und Jiu-Jitsuka. Mit sechs Jahren stand ich das erste Mal auf der Matte und fand dort das beste Spiel der Welt. Für mich gibt es nichts witzigeres als das Rangeln und Raufen im Stand und am Boden. Seit 2016 trainiere ich bei jeder Gelegenheit mit meinen Freunden im Budocentrum. Immer wieder freue ich mich Menschen für diesen Kampfsport gewinnen können. Nun will ich die Freude an diesem Spiel weitergeben und idealerweise vermitteln, wie man mit Leichtigkeit kämpft. Vor allem geht es dabei nicht um Sieg und Niederlage, auch wenn es etwas zu gewinnen gibt – und zwar neue Freundschaften“. Text: Andreas Rasche/Kim Jess/Fotos: SVP