NEU! Goshindo im Budocentrum Hamburg

Die Budoabteilung der Sportvereinigung Polizei Hamburg (SVP) bietet ab Januar 2023 im Budocentrum Hamburg eine neue Sport- und Trainingseinheit an: Die Kampfkunst Goshindo.

Die SVP ist seit neustem im Verband der World Kobudo Federation – WKF. Dabei handelt es sich um eine unpolitische weltweite Kampfkunstorganisation für Kampfkünstler*innen und Kampfkunstschulen in 40 Ländern, deren grundsätzliches Ziel die Förderung von Budo ist. Hauptziel der WKF ist es, Kampfkünstler*innen unter einem Dach zu vereinen, um die Standards, die Qualität und den Zusammenhalt für die allgemeine Weiterentwicklung des Budo zu erhöhen. Hierzu zählen die Förderung von Kampfkunstausbildung, Integrität, Disziplin und Ehre.

Gründer und Präsident der WKF ist Hanshi John Therien aus Kanada. Mitbegründer, Weltbotschafter und Vizepräsident der WKF ist Ηanshi Alain Sailly, 9. Dan Goshindo. Und hier schließt sich der Kreis der Erkenntnis: Alain Sailly ist ein langjähriger Freund der SVP und Gastreferent für Budo-Lehrgänge im Budocentrum Hamburg. Einer seiner Schüler ist SVP Ju-Jutsu Trainer Kay Landeck, seines Zeichens Trainer Ju-Jutsu und Escrima, 3. Dan Ju-Jutsu, 1. Dan Goshindo, Purple Belt BJJ und Sportwart Leistungssport der SVP. Gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden der Budoabteilung, Wolfgang Müller, 1. Dan Ju-Jutsu, entstand eine Verbindung aus gemeinsamen Trainings, Lehrgängen, Weiterbildungen in Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz sowie weltweitübertragenden Video-Trainingseinheiten während der Corona-Lockdowns. Daraus wuchs die Idee, im Budocentrum Hamburg einen Goshindo-Stützpunkt der WKF aufzubauen. Gesagt getan. Ab Januar 2023 wird Goshindo-Meister Kay Landeck donnerstags ab 20:30 Uhr die Trainingseinheit Goshindo etablieren und leiten.

Kay Landeck, Goshindo-Meister, 1. Dan, Trainer im Budocentrum Hamburg
Ηanshi Alain Sailly, Goshindo-Meister, 9. Dan, Gastreferent im Budocentrum Hamburg

Das heutige Goshindo (Japanisch, 護身道, „Weg der Selbstverteidigung“ oder „Der Weg den Körper zu schützen“) ist, ähnlich dem deutschen Ju-Jutsu, eine moderne Stilrichtung des Jiu-Jitsu und hat seinen Ursprung 1978 in Frankreich. Gemeinsam mit seinem Schüler Alain Sailly gründete Roland Maroteaux den französischen Verband für Goshindo. Ein Jahr später übernahm Alain Sailly die Schule und unterrichtete dort unter anderem Jiu Jitsu, Judo, Ringen und entwickelte das Goshindo in seine heutige Form.

Goshindo versteht sich als offenes Kampfsystem, das sich ständig weiterentwickelt. Der Grundgedanke lautet: „Alle effizienten Techniken der Selbstverteidigung sind gut für Goshindo“. Heute ist Goshindo international als voll anerkannte Kampfkunst in der WKF verankert und wird speziell in Europa intensiv trainiert und weitervermittelt. Die Budoabteilung der SVP wünscht allen Interessierten viel Erfolg und Spaß bei dieser Kampfkunst. Text/Fotos: Andreas Rasche (SVP)